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SUBTITLING – Dos and Don’ts
Errors to avoid when it comes to Subtitling
Hello Language Lovers,
Lately I am subtitling quite a lot and what mostly confuses me is the question whether or not to add the punctuation — especially commas — at the end of each video-image.
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Instinctively, I think commas are not necessary, as we make a “reading break” anyway at the end of each image.
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Are commas in subtitling redundant, or not?
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What is your opinion about that?
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Ps. Whilst I was wondering “how to do it the right way” I came across a post of @clearwordstranslations.global (http://clearwordstranslations.com/language/fr/7-major-subtitling-errors/) listing main errors to avoid when subtitling.
I think the article recaps very well the crucial points. Thanks to my colleagues of Clear Words Translations.
My Reading List for Christmas 2022
Just finished, current reads and what’s next:
My Reading List for Christmas 2022
Hello Language Lovers,
Professionally, I was a bit absent, but I assure you that in between all the aperitifs and weekends, I worked like a busy bee on a diverse range of projects, covering everything from fashion to legal to tourism in Switzerland, and now also audiovisual lifestyle projects.
Basically, I didn’t have a minute of spare time and craved sleeping constantly.
Of course, I never stopped reading because it is my habit and possibly my most pleasurable drug, or my elixir for survival on this planet with now 8 billion people (and I only like a bunch of them).
I just finished the 600-something page book „Anéantir“ from one of my top European authors and intellectuals, Michel Houellebecq.
If you haven’t read „A Houellebecq“ yet, I urge you to do so, but don’t start with his last book, Anéantir. On one side, it’s typical, but on the other, it’s too soft for what we are used to reading. Also, maybe it’s his most politically correct book, for so many reasons:
- Does he make peace with Christendom?
- Does he have cancer (because he smoked himself to death) and is he prepared to die?
- What’s all about this suicide theme? That is quite new.
- And how come he has regular sex with his regular partner (and seems to also like it)?
Of course, elderly women are discarded from his worldview. Every man has a second woman who is younger and more dedicated to him. This is quite boring, but is this what men really want and dream about? We should face that.
Then there’s politics, which is also tedious and only interesting from an observation standpoint. Maybe he just wants to put a mirror in front of us.
And there is death, death everywhere: sick people, normal people preparing to die, and the thought of suicide as a way out of problems.
If I didn’t love and admire him like a groupie, I’d say I’m glad he wrote a different (but similar) book, that his style and lexical choices – especially the adjectives – demonstrate such a sublime command of the French language in a way that touched me in this book as well.
He is a one-of-a-kind writer and avant-gardist, one of the last living intellectuals in Europe, but is he preparing to die? If yes, I would really like to meet him. If you’re reading this, Houellebecq, let’s get drunk together!
I have compiled a list of books that will keep me well occupied until Christmas and maybe into 2023. Feel free to get inspired.
Have a good time until we next speak in 2023!
„Vom Aufstehen“ (in der unendlichen, eisigen Welt) – Helga Schubert
Das beste deutschsprachige Buch, das ich seit vielen Jahren gelesen habe.
Es gibt sehr viele Autoren, die sich mit der deutsch-deutschen Geschichte beschäftigen und dementsprechend eine Flut an einschlägigen Büchern – aber es gibt keinen Schriftsteller, der es bisher geschafft hat, eine Geschichte zu erzählen, sodass die Geschichte eines zweigeteilten Landes zu einer Art Bühnenbild wird. Dieser Aufbau ist genial.
Helga Schubert erzählt ihre Lebensgeschichte, und sie hat viel zu sagen. Ihre Formulierungen sind verständlich, schlicht, klassisch-edel. Die Sprache dient als Transportmittel von Inhalt (Form follows Function), als wirkendes Konstrukt.
Ich konnte das Buch nicht weglegen. Ein wahrer Schatz der deutschsprachigen Literatur, und genau deshalb wurde es 2021 mit dem Bachmann-Preis gewürdigt.
Ein Buch einer 80-jährigen Frau, in Einzelepisoden erzählt. Eine persönliche aber gleichzeitig deutsch-deutsche Geschichte. Die Geschichte einer außergewöhnlichen Frau, Psychologin, Widerstandskämpferin und begnadeten Erzählkünstlerin.
Vor 40 Jahren war Helga Schubert bereits für den Bachmann-Preis nominiert, aber sie „durfte“ damals nicht aus der DDR ausreisen. Sie war für viele weitere Preise nominiert, durfte/konnte sie aber als DDR-Schriftstellerin nicht annehmen. Sie schrieb weiter, und ich freue mich bereits auf das im September herauskommende neue Buch („Lauter Leben“) von ihr, denn am liebsten möchte ich nicht aufhören, Helga Schubert zu lesen.
Warum ist “Vom Aufstehen” ein MUST-READ?
- Weil es einen hoch komplexen politisch-geschichtlichen Kontext auf schlichte Weise darlegt, en passant, weil es eine andere Geschichte in den Vordergrund stellt: Die Geschichte darüber, eine lieblose, kalte Mutter zu haben, die einen ein Leben lang spüren lässt, dass man ihrer Gnade wegen lebt.
- Es ist die Geschichte vom Überleben, vom Aufstehen, Tag um Tag „in der unendlichen, eisigen Welt“, es geht um Ehe, Scheidung, erneute Ehe, Menschen und Geschehnisse, in einer Welt, in der man „die Tochter seiner Mutter“ ist – mal mit mehr mal mit weniger Kummer.
- Es geht darum, 80 Jahre geduldig zu warten, bis man all dies aufschreiben kann.
- Es geht um Diktaturen und darum, in und mit ihnen zu überleben.
- Es geht darum, sein Schicksal anzunehmen, manchmal mit Mut, manchmal mit fatalistischer Haltung. Es geht aber auch darum, immer wieder, aufstehend, Widerstand zu leisten, im Kontext eines Regimes, in dem Helga Schubert von der Stasi überwacht wurde. Ihr wurde viel genommen. Uns beschenkt sie, heute dafür mit deutscher Literatur vom Allerfeinsten.
- Es geht darum, sich so zu sehen, wie man ist, nicht wie man gerne sein möchte. Und es geht um Hoffnung und Trost, denn es ist immer jemand da, von dem man verstanden wird und Liebe erfährt. Helga Schubert spricht von der Gewissheit, dass es stets eine Lösung gibt, egal unter welchen Umständen man aufwächst. Und sie tut das ohne besserwisserisch zu sein, mit der Weisheit einer alten Frau.
„Alles gut“, so ihr letzter Satz.
L’ossessione di voler dare per forza un nome a tutto
Ultimamente mi capita spesso di riflettere sulla nostra ossessione di voler dare per forza un nome a tutto: questa è una guerra; no, non è una guerra, è un’invasione; costui è un criminale, quest’altro un guerrafondaio, ecc.
Sembriamo tutti così saccenti e arroganti, assieme ai giornalisti, che non ci aiutano a capire e a riflettere: sempliciotti e superficiali. Con i loro scritti che lasciano il tempo che trova. Mentre noi ci informiamo in rete, rivendicando di essere gli unici privilegiati ad aver trovato le fonti oneste, serie e veritiere.
Ragionando su questo mi è venuta in mente una poesia di Rainer Maria Rilke del 1899 („Ich fürchte mich so vor der Menschen Wort“), che ho tentato di interpretare in chiave contemporanea, facendola mia, con l’intento di condividerla con i più giovani, che magari in tutto questo macello degli ultimi anni non ci stanno capendo più nulla e stanno iniziando a perdere definitivamente la loro stima per noi “adulti”.
Voi, cosa ne pensate?
WORK-ETHICS or This is what drives me when it comes to Editing and Revision
Jahresrückblick 2021
Hallo liebe Language Lovers!
Ich weiß nicht wie es euch so ergangen ist, aber bei mir war dieses Jahr zweigeteilt: mit einem Erdbeben in der Jahresmitte und vielen kleinen Nachbeben kurz vor Weihnachten.
Stille Wasser plätschern gemächlich vor sich hin
Eigentlich hatte ich einen Plan, nämlich die Umstrukturierung, die ich während der Pandemie eingeleitet hatte, zu stärken, auszubauen und wie man so schön sagt, zu konsolidieren.
Es gab wie bei den meisten von uns viele Veränderungen. Ich habe neue Kunden gesucht und auch gefunden. Wie immer bin ich sehr dankbar für alle, die sich mir anvertrauen und merke, wie mich neue Projekte motivieren. Ich freue mich immer wie ein kleines Kind, etwas Unbekanntes anzugehen.
Der Übersetzer-Alltag, mein Alltag, hat sich vollkommen verändert, aber das finde ich spannend.
Von Null auf Hundert – Erdbeeren pflücken auf dem Feld oder Ärmel hochkrempeln?
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Introvertiert aber nicht schüchtern – Stellt mich einfach auf die Probe!
Ich bin der Prototyp eines Intro: eigentlich für alles zu haben, aber nur auf meine Façon. Als introvertierter Mensch möchte ich lieber „tun“ und nicht so sehr im Rampenlicht stehen. Ich will und kann mich nicht so gut verkaufen, aber ich weiß, dass ich gut bin und möchte nur das Bestmögliche, immer! Daher ist es für Menschen wie mich prima, wenn man mich einfach übersetzen lässt und dann entscheidet ob mein Stil und meine Art zum Unternehmen oder im Hinblick auf das geplante Projekt passen. Was mir ebenfalls entgegenkommt ist mein Interesse für neue Software und neue Arbeitsmethoden, meine 4 Arbeitssprachen und mein Bilingualismus. That’s it!
Fazit: ich war 2021 ein fokussiertes, emsig auf meine Tastatur eintippendes Lieschen. Aber was passiert wenn man plötzlich von einem Extrem ins andere gerät? Bei uns in der Branche heißt es „Feast or Famine“.
Solo und sehr begehrt – Hilfe, für wen entscheide ich mich?
„Jedem Anfang liegt…“ (wie könnte ich Hermann Hesse nicht zitieren!) ; )
Money, money, money, oder wie legen Übersetzer ihre Preise fest?
Hallo liebe Language Lovers!
Heute hat mich ein Kunde gefragt warum ich „so wenig“ berechnet habe. Er hat die Wörter meiner Übersetzung gezählt und es waren viel mehr als ich in meinem Angebot angegeben hatte.
Zuerst dachte ich: „Wie konnte dir das nur passieren?“, aber dann wurde mir schnell klar, dass der Kunde die Wörter meiner deutschen Übersetzung gezählt hatte, und nicht die Wörter der Originalsprache, Englisch.
Offensichtlich wissen unsere Kunden oft nicht wie unsere Preise zustande kommen. Diese Situation könnte leicht ausgenutzt werden. Denken viele deshalb, dass wir so „teuer“ sind? Werden Kunden etwa durch Täuschen und Tarnen mancher Kollegen oder Übersetzungsagenturen schamlos über den Tisch gezogen?
Daher komme ich nicht umhin, hier etwas Aufklärung zu betreiben
Wie bei jeder Berufstätigkeit, berechnen Freiberufler wie beispielshalber Fotografen, Journalisten, Texter, Handwerker usw. ihre Preise im Rahmen einer gewissen Skala relativ frei und selbstständig.
Doch wie kommen diese Preise zustande, und wie kann sich jemand, der eine Übersetzung benötigt am besten orientieren?
Möglichkeiten der Preisgestaltung für Übersetzungen
- Preis pro Wort in der Originalsprache
- Preis pro Wort in der Zielsprache
- Preis pro (Norm)-Zeile
- Preis pro Stunde
- Preis pro Seite
Möglichkeiten der Preisgestaltung für Revisionen, Lektorate, Korrekturlesen
- Preis pro Wort des zu prüfenden Textes
- Preis pro Stunde
Mehr Optionen fallen mir jetzt auf Anhieb nicht ein.
Was sind die Vor- und Nachteile dieser Berechnungsarten und welche haben sich weltweit durchgesetzt?
Vor- und Nachteile der Pro-Wort-Berechnung
- Ich sehe bei der Berechnung pro Wort in der Originalsprache nur Vorteile. Der Kunde weiß im Voraus, was er bezahlt und wir wissen auch schon was wir erhalten.
- Wenn Kollegen pro Wort in der Zielsprache berechnen, dann können Sie nur ein Pi-mal-Daumen-Angebot übermitteln. Der Kunde könnte am Ende eine unangenehme Überraschung erleben, denn die eine Sprachen kommt mit weniger Wörtern aus bzw. kommt schnell auf den Punkt und andere Sprachen, sind „gestalterischer“ in ihrer Ausdrucksweise. Ein weiterer Nachteil (und auch eine Gefahr) ist die, dass man in Versuchung gerät, eine Formulierung zu wählen, die wortreicher, aber nicht erforderlich ist. Man könnte z. B. mehr Füllwörter verwenden, statt „beispielsweise“ „zum Beispiel“ usw. schreiben. Somit kommt man ruckzuck auf eine viel höhere Wortanzahl. Doch ist das wirklich eine anständige Art, seine Arbeit zu tun?
Vor- und Nachteile der Pro-Zeile/Seite-Berechnung
- Pro Normzeile zu berechnen ist meines Erachtens antiquiert. Außerdem enthält die DIN-Norm DIN 2345 bzw. die Europäische Norm EN 15038 (Übersetzungsaufträge) keinen Zahlenwert für ihren Umfang. Eingebürgert haben sich in Deutschland 50 – 55 Anschläge einschließlich der Leerzeichen. (Quelle: Wikipedia). Dasselbe gilt für die Übersetzungshonorare pro Seite: Eine Seite ist mal voll mal kaum beschrieben, das wird es schwierig, anschauliche Preise festzulegen.
Vor- und Nachteile der Pro-Stunde-Berechnung
- Gegen die Preisberechnung pro Stunde spricht eigentlich nichts: Man kann im Preisangebot die geschätzte Stundenzahl angeben und der Kunde kann ablehnen oder zusagen. Dennoch hat sich dies nur für MTPE (dem nachträglichen Editieren von maschinell angefertigten Übersetzungen) und Revisionen sowie Lektorate etabliert. In der Regel können wir einschätzen, wie lange wir für einen Text benötigen. Und sollte sich eine Übersetzung nicht als eine Total-Katastrophe erweisen, müssen wir den Preis im Nachhinein selten adjustieren.
Ich hoffe, ich konnte etwas Licht in das Dickicht des Dschungels unserer Übersetzerhonorare bringen und würde mich über Rückmeldungen sehr freuen.
Wie berechnet Ihr Eure Preise? It depends, ich weiß!;)
Wie viele Wörter übersetzt ein Übersetzer pro Tag?
Wie oft bekommen wir einen Anruf oder eine E-Mail und sollen „nur mal kurz“ ein paar Zeilen übersetzen. „Ist nicht viel. Dauert bestimmt nicht lange. Kannst Du das bitte ganz schnell machen?“
Aber wusstet Ihr eigentlich, dass ein Übersetzer im Schnitt „nur“ 250 Wörter pro Stunde (in Gut-zum-Druck-Qualität) schafft? Das entspricht in etwa einer Seite Text.
Selbstverständlich hängt unsere Übersetzungsleistung von der Art des Textes ab und von unserer Erfahrung, und natürlich gibt es da auch allerhand andere Variablen, die sich auf die Wortzahl auswirken (einschließlich dem Rumtrödeln am Montagmorgen).
Könnt Ihr Euch vorstellen, warum wir mal ganz schnell und ganz viel und mal erschreckend wenig arbeiten?
Ich liste im Folgenden ein paar einwirkende Faktoren auf:
- Slogans/Überschriften/Buchtitel/Werbebotschaften -> Hierfür benötigen wir manchmal Tage, wenn es der Auftrag zulässt. Mir fallen die besten Lösungen meistens nachts ein.
- Textlänge -> Wenn wir ein größeres Dokument erhalten, sind wir in der Regel schneller. Wir überlegen uns in welchem Stil wir schreiben, welche Terminologie die richtige ist und dann läuft es wie am Schnürchen. Na ja, meistens.
- Format -> Wenn wir komplexere Formate erhalten oder sogar Fotos mit handschriftlichem Text, dann müssen wir diesen erst entziffern und extrahieren. Erst dann können wir mit unserer eigentlichen Tätigkeit beginnen.
- Auflistungen -> Wenn es sich bei jedem Wort um etwas Spezielles handelt, zum Beispiel um Produkte und deren Merkmale. Dann müssen wir selbstverständlich jedes einzelne Wort nachschlagen und auf der Website des Kunden kontrollieren, ob es nicht bereits eine Übersetzung gibt. Dann entscheiden wir uns für eine Lösung und gegebenenfalls machen wir den Kunden auf Unstimmigkeiten oder Fehler aufmerksam. Wenn die Auflistung aber aus Städtenamen oder Namen besteht: Jackpot! Autopilot (mit gründlicher anschließender Revision, denn hier schleichen sich die meisten Fehler ein)!
Dies sind nur einige Beispiele, die von Bedeutung für unsere Tagesleistung sind. Fallen Euch mehr ein? Kommentiert gerne.
Grüße und einen guten Wochenstart Euch allen.
Worin liegt der Unterschied zwischen Menschen, die übersetzen und Menschen mit Sprachkenntnissen?
Hallo liebe Interessierte!
Endlich darf ich mich mal wieder um „etwas mit Finanzen“ kümmern. Ich übersetze die Inhalte einer Ausgaben-, Rechnungs- und Kreditkarten-App für kleine und mittelständische Betriebe aus dem Französischen ins Deutsche.
Aber worauf will ich hinaus?
Ich will darauf hinaus, dass viele Menschen denken, dass Übersetzer ein Blatt Papier bekommen mit einem Text, den sie dann „einfach“ in ihre Zielsprache übersetzen. Ohne Fragen zu stellen. Und das Ergebnis soll „perfekt“ sein.
Dem ist nicht so.
Achtung, liebe Kunden!
Wenn Sie einem Übersetzer einen Text schicken und dieser keinerlei Fragen hat, dann seien Sie auf der Hut!
Hat er Ihre Botschaft genau verstanden? Wen möchten Sie erreichen (Altersgruppe, Kulturkreise bzw. Länder)? Was ist Ihr Ziel? Und nicht zuletzt: wie möchten Sie in der Öffentlichkeit „rüberkommen“?
Haben Sie bereits Begriffe, die bei Ihnen im Betrieb feststehend sind? Wofür steht Ihr Unternehmen?
Wenn ein Übersetzer keine Fragen stellt, seien Sie sicher, dass ihr Text bei ihm nicht gut aufgehoben ist. Liegt diesem Profi wirklich etwas an Ihrem Unternehmen? Arbeitet er auch in Ihrem Sinne oder nur in seine Tasche?
Deshalb freuen sie sich, wenn Sie Rückfragen erhalten: das bedeutet, dass der Übersetzer Ihre Interessen und Ziele verfolgt.
Was mich angeht, so sind die Vorbereitungen eines neuen Projektes gleichbedeutend mit der eigentlichen Ausführung der Übersetzungstätigkeit selbst. In diesem konkreten Fall – der Übersetzung einer Anwendung – bedeutet das:
- Ich schaue mir zuerst die Website des Kunden an;
- Ich sehe mir das Endprodukt an, indem ich mich durch die gesamte App klicke und mich mit den Funktionalitäten vertraut mache;
- Ich schaue auf den «Tone-of-Voice» und recherchiere, ob der Kunde bereits Texte in der Zielsprache veröffentlicht hat. Wenn diese von guter Qualität sind und eine korrekte und konsistente Terminologie verwenden, benutze ich dieselben Begriffe und erfinde nicht das Rad neu;
- Ich signalisiere etwaige Diskrepanzen oder Probleme;
All das tue ich, und viele meiner Kollegen auch, und das hat rein gar nichts mit Sprachkenntnissen zu tun. Das hat etwas mit Arbeitspraxis, kognitiven Fähigkeiten und vorausschauendem Denken zu tun, und mit Liebe zu unserem Beruf.
Deshalb, liebe Kunden, suchen Sie sich einen Übersetzer, der Ihnen Fragen stellt!
Illustration: Sara Herranz